Ein engagiertes Projekt an der Ludwig-Witthöft-Oberschule
Das Projekt „Schule ohne Rassismus“ an der Ludwig-Witthöft-Oberschule in Wildau war ein bedeutendes Engagement der Stufe 9, das sich intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus im direkten Lebensumfeld der Schüler*innen auseinandersetzte. Unter der Leitung des Schulsozialarbeiters Lars Ulbricht vom KJV und der Fachschaft Geschichte unternahmen vier Klassen zwei Tage lang Exkursionen, um die lokale Geschichte zu erkunden und deren Auswirkungen auf die Gegenwart zu verstehen.
Die Besuche am Soldatenfriedhof in Halbe und im Zwangsarbeitslager in Schöneweide ermöglichten den Schüler*innen, sich mit den dunklen Kapiteln der Geschichte auseinanderzusetzen. Im Jugendzentrum setzten sie sich nicht nur mit dem Thema Rassismus, sondern auch mit den spezifischen Geschehnissen in Wildau auseinander. Diese Reflexion förderte ein Bewusstsein für die Bedeutung von Toleranz und Vielfalt in ihrem eigenen Umfeld.
Die Ergebnisse ihrer Arbeit wurden anschließend Bürgermeister Herr Nerlich, der Schulleiterin Frau Schütz, der Stufenleiterin Frau Simon und den anderen Klassen präsentiert. Die Schülerinnen stellten Plakate vor, präsentierten Moodboards, drehten Filme und hielten Vorträge über wichtige Persönlichkeiten, die sich gegen Rassismus eingesetzt haben. Durch diese vielfältigen Aktivitäten wurde nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch ein Raum für Reflexion und Diskussion geschaffen. Hoffentlich regte das Projekt die Schülerinnen zum Nachdenken über ihre eigene Rolle in der Gesellschaft an.